Rennrad Transalp Garmisch – Comer See / Level 2-3

1. Tag | Garmisch – Bad Hindelang | 1.800 hm, 130 km
Wir starten unsere schöne Radreise im oberbayerischen Olympia Skiort Garmisch-Partenkirchen. Nach kurzem kennen lernen, der Besprechung des Tagesablaufs und der Route des ersten Tages, verlassen wir Garmisch in nördlicher Richtung und rollen uns etwa zehn Kilometern bis zum ersten Anstieg unserer Tour, dem Ettaler Berg, ein. Wir durchfahren Ettal mit seinem bekannten Kloster aus dem 14. Jahrhundert und biegen ins Graswangtal ab. Vorbei an Schloß Linderhof und dem Plansee rollen wir hinunter nach Reutte in Tirol. Nachdem wir unseren nächsten längeren Anstieg im Namlostal geschafft haben, geht es ein paar Kilometer im Lechtal entlang und hinauf bis ins Tannheimer Tal, dem "schönsten Hochtal Europas" in den Allgäuer Alpen. Über den Gaichtpass gelangen wir nach Oberjoch, Deutschlands höchstem Skiort. Von dort aus rollen wir auf der Jochpasstraße hinunter nach Bad Hindelang unserem ersten Etappenziel. » 2. Tag

2. Tag | Bad Hindelang – Feldkirch | 2.350 hm, 125 km
Am zweiten Tag erwarten uns etwas mehr Höhenmeter als am Vortag. Von Bad Hindelang, fahren wir „durch, bzw. entlang“ der Allgäuer Alpen über Oberstdorf ins österreichische Voralberg. Auf dem Weg dorthin müssen wir erst einmal den Riedbergpass, Deutschlands höchstgelegene Passstraße mit 1420 m Höhe und Steigungen bis zu 16 Prozent, bewältigen. Durch eine malerische, reizvolle Landschaft mit vielen geschindelten Häusern, wie man sie selten mehr sieht, nehmen wir "den ein oder anderen Hügel" auf schmalen, verkehrsarmen Straßen mit. Der nächste längere und anfangs auch steile Anstieg führt uns über eine wiederum sehr schöne hochalpine Passstraße, das 1800m hohe Furkajoch, in Richtung Liechtenstein. Eine sehr abwechslungsreiche und schön zu fahrende Straße mit einer spannenden Abfahrt bringt uns zu unserem nächsten Etappenziel nach Feldkirch in Österreich. » 3. Tag

3. Tag | Feldkirch – Zernez | 2.850 hm, 120 km
Am heutigen Tag verlassen wir fast unmittelbar nach unserem Start Österreich, durchqueren direkt, vorbei am Schloß Vaduz, das Fürstentum Liechtenstein und gelangen über den Luzisteigpass in die Schweiz. Durch namhafte Skiorte, wie Klosters, gelangen wir über den Wolfgangpass nach Davos. Inmitten der Schweizer Berggiganten nehmen wir den bekanntesten Pass des Tages in Angriff, den Flüelapass. Auf rund 2.400 Metern Höhe geniessen wir den Ausblick auf die umliegenden Alpengipfel und lassen es dann auf einer langen Abfahrt hinunter ins Engadin laufen. Ein paar Kilometer in der Ebene trennen uns dann noch von Zernez, eine Engadiner Kleinstadt des Schweizer Kantons Graubünden, wo wir heute übernachten werden. » 4. Tag

4. Tag | Zernez – Flims | 2.350 hm, 115 km
Nach unserem Start in Zernez kurbeln wir immer leicht ansteigend einige Kilometer durch das Engadin, eines der höchstgelegenen bewohnten Täler Europas, und biegen in LaPunt zum nächsten "Alpen-Klassiker-Pass" ab. Wir befahren den Albulapass, sehr schön und kurzweilig zu fahren, in nördliche Richtung. Nach rund 1.000 Höhenmetern geht es weit und lang bergab, begleitet von imposanten Kunstbauten der Rhätischen Bahn, die seit 2008 als dritte Bahnlinie weltweit in der Liste des UNESCO-Welterbes steht. Interessant anzusehen, also auch etwas für Technik Fans…
Es geht weiter durch/über die Lenzer Heide nach Chur und von dort aus auf unseren dritten Anstieg in unser Etappenstädtchen Flims, einem bekannten Schweizer Skiort. » 5. Tag

5. Tag | Flims – Bellinzona | 2.200 hm, 158 km
Heute wartet der Abschnitt mit den meisten Kilometern auf uns. Zu Beginn fahren wir erst mal bergab durch die Schweizer Gebirgsumgebung und nehmen dann den Oberalbpass in Angriff.
Malerische Umgebung und eine herrliche Abfahrt nach Andermatt lassen die Zeit schnell vergehen und entschädigen auch die Mühen unserer zweiten langen Auffahrt des Tages mit Ziel Gotthardpass. Wir nehmen ein kleines Stück Kopfsteinpflaster bergauf mit und lassen uns auf der Abfahrt auch noch auf Teilstücken "durchrütteln". Auch wenn man als Rennradler meist nichts Positives an Kopfsteinpflaster findet, gehört die Tremola am St. Gotthard zum absoluten Nonplusultra für Pässeradler. Die Abfahrt ins Tessin scheint nicht enden zu wollen und wir können es richtig „fliegen lassen“, eh wir dann unweit des Lago Maggiore unser heutiges Abendquartier in Bellinzona ansteuern. » 6. Tag

6. Tag | Bellinzona – Colico | 1.500 hm, 120 km
Auch am letzten Tag unserer Radreise zum Comersee können wir uns noch auf ein paar Highlights freuen. Wir verlassen Bellinzona, und rollen uns gemütlich bis zu unserem ersten Anstieg, einem kleinen Pass auf dem Weg nach Lugano, ein.
Wir durchqueren das malerische Städtchen Lugano, fahren an der Promenade vorbei und dann am Lugano See entlang in Richtung Italien. Nach dem ersten italienischen Eis gilt es noch einige kleinere Anstiege zu meistern bevor wir zum Ufer des Comer Sees hinab „segeln“. Nach unserer Mittagseinkehr fahren wir mit der Fähre nach Bellagio, ein bildschönes Städtchen auf der Halbinsel zwischen den beiden Seearmen Lecco und Como. Hier erwartet uns die letzte Herausforderung unserer Radreise. Auf engen, steilen Serpentinen schlängelt sich unser Weg noch einmal ca. 500 Höhenmeter hinauf. Unser Ziel ist eine kleine Kapelle, die „Madonna del Ghisallo“, der Schutzpatronin der Radfahrer. Ein Ort mit ganz besonderem Flair. Die berühmtesten und legendärsten Radsportler hinterließen aus Dankbarkeit ihre Spenden in der Kapelle von Madonna del Ghisallo, wie Rennräder, Originaltrikots und Fotos.
Die atemberaubende Aussicht lässt sich dem Fahrradhimmel ein Stück näher fühlen. Wir rollen wieder hinunter zum Hafen und fahren ein zweites Mal mit der Fähre über den See, nehmen die östliche Uferstraße bis nach Colico und stoßen gemeinsam auf die vergangenen Tage an… » 7. Tag

7. Tag | Abreise ca. 9.30 Uhr
Nach einem ausgiebigen Frühstück, einem letzten Blick auf den wunderschönen Comer See und einer kurzen Fahrt zum Busparkplatz, geht es mit einem komfortablen Reisebus wieder zurück nach Garmisch. « 1. Tag